Medien sind Opposition und sollen gefälligst den Mund halten. Diese Worte fielen nicht in irgendeinem obskuren Diktatorenstaat. Trumps Chefberater Stephen Bannon, selbst ehemaliger Journalist und Ex-Chef von Breitbart, sagte das in einem Interview der New York Times.
In der Türkei werden Journalisten schon länger als gefährliche Opposition gesehen. Entsprechend stuft die Regierung das neugegründete Exilmedium Özgürüz offenbar als Bedrohung ein. Jedenfalls sperrten die türkischen Behörden die Seite, noch ehe der erste Beitrag veröffentlicht war.
Was es noch gab, wie immer neu oder aktualisiert im jonet-Medienlog.
27.1. Studie: Sites klassischer Medien hinken Digital Natives bei der Nutzerführung hinterher (Horizont)
27./26.1. Exilmedium Özgürüz geht online und ist in der Türkei bereits gesperrt (Standard, SpOn)
27./26.1. Trumps Chefstratege Bannon: Presse soll „den Mund halten“ (ZEIT, NYT, Meedia, Standard/APA)
26.1. Die afghanische Journalistin Zahra Sadat: „Täglich musste ich mit Anschlägen rechnen“ (SpOn)
26.1. Von echter und falscher Nähe: der Fall Gabriel und das schwierige Verhältnis von Politik und Medien (Meedia)
26.1. Medientheoretikerin zur Emma: „Auf dem rechten Auge blind“ (taz)
26.1. dju-Vorsitzender Ulrich Janßen: „Schwester der Pressefreiheit ist die Presseverantwortung“ (kress)
26.1. Journalists arrested in DC inauguration protests have law on their side (CJR)
26.-20.1. Der Kampf geht weiter: 40 Jahre Emma (Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau 2, taz, Tagesspiegel, Frankfurter Rundschau 1/dpa)
25.1. Exklusive Nachrichten über Gabriel: Geschickt eingefädelt und verbockt (taz)
25.1. Barbara Junge über „taz – meinland“: „Die Zeiten erfordern eine neue Form des Journalismus, der viel kommunikativer ist“ (kress)
24.1. We broke the Panama Papers story. Here’s how to investigate Donald Trump (Guardian)
23.1. Breitbart: Reklame für Rechte (Süddeutsche Zeitung)