Medienlog 10. und 11. August 2018

„Darf man das menschenverachtend nennen? Darf man das noch Journalismus nennen?“ fragt@nicolediekmann, ZDF-Reporterin, nachdem die Bild freudig erregt zu sein schien,  dass Assma Assad, die Frau des syrischen Diktators, an Brustkrebs erkrankt ist. Während die Zeitung von Gottesstrafe faselt, beschäftigt sich jetzt der Presserat mit der Berichterstattung.

Auch wenn ich manche Zeitungen für komplett überflüssig halte, freue ich mich über das Ergebnis einer Studie, die Printmedien eine Zukunft voraussagt.

Die Deutsche Welle schränkt ihr Kommentarfunktion bei Meinungsstücken ein, weil das Niveau der Drohungen und Beleidigungen unerträglich geworden seien.

Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert im #medienlog.

Übrigens: Nur zwei Antworten auf Diekmanns Frage sind richtig. Ja, das ist menschenverachtend. Nein, das ist kein Journalismus mehr.

11.8. Nawalnyjs Rechercheteam: Sie wollen das System Putin delegitimieren (FAZ)

11.8. Thailand: Der König wünscht, nicht kritisiert zu werden (NZZ)

11.8. Mehr Freiheit, mehr Stress im digitalen Palaver (NZZ)

10.8. Deutsche Welle im Netz: Weniger Kommentare sind mehr (FAZ, Tagesspiegel)

10.8. Grande Dame des Wirtschaftsjournalismus: ZDF-Korrespondentin Fides Krause-Brewer gestorben (Tagesspiegel, DWDL)

10.8. Israel: «Pig Brother is watching you» (NZZ)

10.8. Umstrittene Netanjahu-Karikatur: Entschuldigung gefordert (taz)

10.8. Freude über Asma al-Assads Brustkrebs: „Bild“ beschäftigt Presserat (Der Standard)

10.8. Zukunft des Printjournalismus: Ich erzähle dann mal eine Geschichte (FAZplus)

10./9.8. DW-Korrespondent in Weißrussland aus Haft entlassen (DWDLNewsroom, Der StandardDlf, Medienlog v. 9.8.)

9.8. Ergebnis einer Umfrage: Die Zeitung hat noch Zukunft (Tagesspiegel)

9.8. Modemagazine werden politisch: Marx in der „Teen Vogue“  (taz)