Medienlog 19. bis 20. Dezember 2017

Juristische Scharmützel zu den Paradise Papers könnten schwerwiegende Folgen haben – für die Presse und für Whistleblower: Die Offshore-Steuerkanzlei Appelby verklagt den Guardian und die BBC auf Herausgabe der Dokumente und auf Schadenersatz. Das Unternehmen bestreitet, dass ein öffentliches Interesse an einer Berichterstattung vorliege.

Das und mehr heute im Medienlog.

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Medienlog 5. und 6. Dezember 2017

Drehmaterial vom G20-Gipfel freiwillig rausgeben oder nur auf Geriichtsbeschluss? Das müssen Medienhäuser gerade entscheiden. Denn die Polizei hat im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens gegen den „Schwarzer Block“ nachgefragt. Noch geht es um Freiwilligkeit, berichtet ZAPP, Beschlagnahme sei aber nicht ausgeschlossen.

Was es sonst gab, wie immer neu oder aktualisiert im Medienlog.

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Medienlog 20. bis 22. November 2017

Wie mit Rechtpopulisten umgehen? Wie man das im Privaten löst, sei jedem selbst überlassen. Aber Redaktionen müssen geeignete Wege finden, sich mit damit auseinanderzusetzen. Da gab es alles zwischen komplett Ignorieren bis soviel Verständnis aufbringen, dass man der AfD direkt selbst beitritt.

Im Tagesspiegel beschäftigt sich Berhandr Pörksen mit dem Dilemma und dem, was er die „Form des richtigen Redens“ nennt. Die gelte es gerade jetzt erst zu entdecken.

Was es sonst gab, wie immer im aktuellen Medienlog.

 

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Medienlog 13. bis 15. November 2017

Sind Hintergrundgespräche „unter drei“ ein wichtiges Instrument oder bloße Kungelei, die dazu genutzt wird, Journalistinnen und Journalisten auf bestimmte Sichtweisen einzuschwören? Im Eilverfahren wurde dem Bundesnachrichtendienst jetzt auferlegt, Auskunft darüber zu erteilen, ob er gezielt Informationen an einzelne Journalisten gestreut hat.

Sind ausländische Medien verdeckte Agenten oder doch einfach nur Medien? In de USA und Russland verwischen die Grenzen gerade – und Medien wie die Deutsche Welle werden dabei in Mitleidenschaft gezogen.

Ist es eigentlich ok, dass bei #metoo jetzt so viele Anschuldigungen mit Klarnamen durch die Berichterstattung schwirren“ Da war doch sowas wie Unschuldsvermutung und Verdachtsberichterstattung…

Das und mehr heut im Medienlog.

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Medienlog 30. Oktober bis 2. November 2017

930 Journalistinnen  und Journalisten wurden seit 2006 getötet, hat die Unesco gerade bekannt gegeben. In der Türkei läuft der Prozess gegen die  Cumhuriyet-Mitarbeiter weiter, sitzen Kollegen wie Deniz Yücel ohne Anklage in Haft. In Serbien werden Medien gegängelt, Webseiten gesperrt, Blogger verhaftet und unliebsame Journalisten erhalten Morddrohungen.

Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten zieht sich heute wieder durch das Medienlog – bis hin zu der Frage, ob sie in bestimmten Regionen besser bewaffnet arbeiten sollten. Ob das ernsthaft helfen würde?

Das und mehr im jonet-Medienlog.

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Medienlog 18. bis 19. Oktober 2017

Der Schock sitzt tief nach der Ermordung der Investigativ-Journalistin Daphne Caruana Galizia auf Malta. Mitten in Europa kommt so ein Angriff unerwartet.

Ein anderes bestimmendes Themen auf den Medienseiten ist die Zukunft der Öffentlich-Rechtlichen. Das wird eine Weile so bleiben. Derzeit beraten die Ministerpräsidenten der Länder über die Reformvorschläge der Sender und fordern Nachbesserungen. Und der eine oder andere Politiker oder Marktteilnehmer gefällt sich darin, besondere Vorschläge zu machen.

Das und mehr im aktuellen Medienlog.

 

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Medienlog 2. bis 4. Oktober 2017

Kaum zu glauben: Nach dem Skandal zu den G20-Akkreditierungen zeichnet sich der nächste ab: Die taz berichtet, dass das BKA Beweise vvernichtet.

Das Vertrauen in den Staat und in die Medien scheint ja oft Hand in Hand zu verschwinden. In Griechenland soll der Vertrauensverlust gegenüber Journalisten besonders dramtisch sein. Die ZEIT schaut nach den Gründen.

In europäische Nachbarländer schaut auch die Süddeutsche Zeitung mit der Frage:  Wie gehen die Medien dort mit Populisten um und was lässt sich daraus lernen?

Das und mehr im aktuellen jonet-Medienlog.

 

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Medienlog 26. bis 29. September 2017

Welche Aufgaben hat der öffentlich-rechtliche Rundfunk? Wo soll er sparen, weas darf er im Netz und wie darf er sich entwickeln? Diese Diskussion führt die Branche schon die ganze Zeit, aber sie wird sich in den kommenden Monaten sicher noch verstärken, wenn es um die Zukunft der Anstalten und der Insitution geht.  Jetzt haben ARD, ZDF und Deutschlandradio ihre Vorstellungen formuliert und übergeben sie an die Rundfunkkommission der Länder.

Das und mehr im aktuellen Medienlog.

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Medienlog vom 18. bis 20. September 2017

Die ARD hat sich Transparenz auf die Fahnen geschrieben, bleib dabei aber ein bisschen halbherzig. Und Tom Buhrow wehrt Fragen zu seinem Gehalt als Neiddebattte ab. Wirklich dialogorientiert gegenüber der Öffentlichkeit wirkt das gerade nicht.

Umgekehrt: Wie sinnvoll ist es, dass die Verleger sich so an der Tagesschau-App abarbeiten? Sind immer nur die anderen schuld, dass die Auflagen sinken und die Gewinne nicht mehr so üppig sind wie früher?

Das uns mehr im aktuellen Medienlog.

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Medienlog 11. bis 12. September

Von den werbefinanzierten Medien, aber auch von großen Teilen der Politik erfährt der Öffentlich-rechtliche Rundfunk zur Zeit viel Gegenwind, der vor allem auf Beschneiden des Angebots hinausläuft. Einen anderen Fokus setzt eine Gruppe von Wissenschaftlern, die mit zehn Thesen für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk plädieren. Eine zentrale Forderung: Die nötigen Reformen dürfen nicht in erster Linie von Einsparüberlegungen geprägt sein.

Das und mehr im aktuellen Medienlog.

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Medienlog 31. August bis 5. September 2017

Seit mehr als 200 Tagen sitzt Deniz Yücel jetzt in Haft. Er und andere Journalistinnen  und Journalisten werden in der Türkei als Geiseln gehalten. Das, was wir im besten Sinne unter Journalismus verstehen, gilt dort als Verbrechen. Ähnlich ist es in Aserbaidschan, wie der Fall der Kollegin Khadija Ismayilova zeigt. Und wenn man genauer hinschaut, ist Recherche in einigen Ländern der Erde eine echte Bedrohung für Leib und Leben.

Aus der Perspektive spräche viel dafür, bei uns alles dafür zu tun, dass der Journalismus als vierte Gewalt blüht und gedeiht. Aber auch in den reichen westlichen Ländern gerät der aufklärerische Teil des Mediensystems immer wieder unter Druck.

Das und mehr im aktuellen Medienlog.

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Medienlog 18. bis 21. August 2017

Je mehr Details zu den entzogenen G20-Akkreditierungen bekannt werden, desto merkwürdiger wird es – und peinlicher für BKA und Bundespresseamt. Längst haben nicht alle Betroffenen eine Begründung gehört. Aber da, wo diese vorliegen, waren die Grundlage für die Entscheidungen mehr als fragwürdig: verwechselte Namen und fehlerhafte Einträge in Datenbanken, darunter falsche Anschuldigungen und irgendwelche Kleinigkeiten, die nie zu einem Eintrag hätten führen dürfen oder längst hätten gelöscht werden müssen.

Das und mehr heute im jonet-Medienlog.

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Medienlog 16. bis 17. August 2017

Das Medienlog treibt sich heute mal auf der Metaebene herum. Die Washington Post hat die Geschichte von Charlottsville mal mit anderem Blickwinkel erzählt – so wie westliche Medien darüber schreiben würden, wenn es ein anderes Land wäre, zum Beispiel in Afrika.

Rainer Stadler philosophiert in der NZZ, ob es eigentlich noch zeitgemäß sei, Autorennamen zu nennen. Schließlich werden Texte in den meisten Redaktionen schnell zu „Inhalten“, die für verschiedene Vertriebswege passend gemacht werden.

Spiegel Online hat eine Transparenzecke eingerichtet. Mit Mit der fehlenden Vielfalt in Redaktionen befassen sich Spiegel Online und Columbia Journalism Review.

Weitere Fundstücke von der Metaebene und aus den Ebenen des Journalismus wie immer neu oder aktualisiert im Medienlog.

 

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Medienlog 7. bis 8. August 2017

Seit 100 Tagen ist die deutsche Journalistin Mesale Tolu in türkischer Haft. Genau wie Deniz Yücel braucht sie Unterstützung und viel Aufmerksamkeit.  Journalismus ist kein Verbrechen!

Vier Wochen sind ins Land gegangen, seit 32 Journalisten beim G20-Gipel kurzfristig die bereits genehmigten Akkreditierung entzogen wurde. Die Betroffenen warten bis heute auf Antworten. Einige wollen nun klagen.

Was es sonst gab, wie immer neu oder aktualisiert im jonet-Medienlog.

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