20. Februar bis 6. März 2022

Putins Krieg gegen die Ukraine ist – neben allem anderen – auch ein Informationskrieg. Unabhängige russische Medien, die bisher noch allen Widerständen getrotzt hatten, geben nun unter der aktuellen Strafandrohung auf. Russisshe Mesichenschaffende flieghen. Die großen internationalen Auslandssender wie BBC, CNN und Deutsche Welle schließen ihre Büros in Moskau, bringen ihre Korrepsondent:innen in Sicherheit.

Die Berichtserstattung aus der Ukraine ist dagegen (bisher) nicht durch Strafandrohung erschwert, sondern durch die Angriffe.  Und wieder diskutieren wir darüber, wer in Krieggebieten mit welcher Expertise berichtet – eher Kriegsreporter:innen, die von Krisenherd zu Krisenher reisen? Oder lieber Kolleg:innen, die  sich in der Region auskennen und gut vernetzt sind?

Das und mehr in diesen unfassbaren Zeiten im jonet-Medienlog.

 

„20. Februar bis 6. März 2022“ weiterlesen

Medienlog 24. bis 31. Januar 2022

Solidarität für Julian Assange: Führende Journalistenverbände und Organisationen für Pressefreiheit aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben am 31. Januar 2022 gefordert, dass der Wikileaks-Gründer und nicht an die USA ausgeliefert und sofort freigelassen wird. Die Türkei wurde vom EGMR wegen der Inhaftierung von Deniz Yücel zu Schadenersatz verureilt und dreht zugleich weiter an der Schraube contra Pressefreiheit. Und Mexiko ist weiterhin lebensgefährlich für Journalist:innen.

Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert, im aktuellen Medienlog.

„Medienlog 24. bis 31. Januar 2022“ weiterlesen

Eine längere Medienlogpause

Die beiden Medienloggerinnen Katrin Schwahlen und Corinna Blümel sind in den vergangenen Woche aus persönlichen Gründen nicht dazu gekommen, ein regelmäßiges Medienlog zusammenzustellen. Wir hoffen, dass es bald wieder klappt.

Medienlog 13. bis 20. September 2021

Wie können wir kompetent über Migration berichten? Die UNESCO hat dazu ein Handbuch „Reporting on Migrants and Refugees“ herausgegeben.

Medienschaffende in Afghanistan sind immer noch in großer Gefahr. 103 Journalistinnen und Journalisten haben von dort einen dringenden Appell an die internationale Gemeinschaft gerichtet, dass die Staaten die Taliban auf Menschenrechte verpflichten.

Das und mehr im aktuellen Medienlog.

„Medienlog 13. bis 20. September 2021“ weiterlesen

Medienlog 1. bis 10. September 2021

Bilder von zwei zusammengeschlagenen afghanischen Journalisten befeuern die Sorge um die Kolleginnen und Kollegen dort. Die Deutsche Welle vermeldete, dass sie neun Korrespondenten und eine Korrekspondentin zusammen mit ihren Familien ausfliegen konnte.  Dafür sind vereinzelt westliche Medien wieder vor Ort vertreten.

Weil 9/11 sich morgen jährt, laufen schon erste Rückblicke auf die damalige Berichterstattung. Zudem schauen einzelne Beiträge darauf, wie sich der Journalismus seitdem geändert hat.

Das und mehr neu oder aktualisiert im jonet-Medienlog.

„Medienlog 1. bis 10. September 2021“ weiterlesen

Medienlog vom 8. bis 16. Juli 2021

Gewalt gegen Journalist:innen kennen wir aus vielen Ecken der Welt und leider zunehmend auch in Europa.  Der niederländische Kollege Peter de Vries ist gestern seinen Verletzungen erlegen. Der Angriff auf den türkischen Journalisten Erk Acarer in Berlin zeigt, dass auch das Exil nicht immer ausreichend schützt.

Auch Umweltkatastrophen haben wir bisher meist aus der Ferne beobachtet, plötzlich zeigt der Klimawandel hier vor unserer Tür sein hässliches Gesicht. Und wieder einmal geht es um Frage nach Ad-hoc-Berichterstattung und Sondersendungen bei den Öffentlich-Rechtlichen: Da hat der WDR nicht gut abgeschnitten.

Das und mehr neu oder aktualisiert im aktuellen Medienlog.

„Medienlog vom 8. bis 16. Juli 2021“ weiterlesen

Medienlog 23. Juni bis 3. Juli 2021

Offenbar gibt es Überlegungen in der ARD, Monitor, Kontraste und Co. künftig seltener auszustrahlen – und zwar 11- statt bisher 15-mal im Jahr. Damit würden die Sendetermine der Politmagazine von 90 auf 66 reduziert. Als Ersatz könnten unter anderem Dokumentationen platziert werden. Allerdings würden damit natürlich deutlich weniger Themen bearbeitet …

Das und mehr im aktuellen jonet-Medienlog.

„Medienlog 23. Juni bis 3. Juli 2021“ weiterlesen

Medienlog vom 10. bis 22. Juni 2021

Na, da schäumen aber alle, die sich gegen Veränderung in der Sprache stellen: dpa und Co. wollen gendern.  Aber das sind vermutlich dieselben Menschen, die nur das verstehen, was sie hören wollen – und dabei auch gerne mal falsche Schlüsse ziehen.

Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert, im #Medienlog. Zusammengestellt von Corinna Blümel und Katrin Schwahlen.

„Medienlog vom 10. bis 22. Juni 2021“ weiterlesen

Medienlog 1. bis 9. Juni 2021

Investigativen Journalismus durch „strategische“ Klagen erschweren oder verhindern – das gibt es schon länger.  Ein aktueller Fall in Großbritannien zeigt, wie missbräuchliche Einschüchterungsklagen funktionieren. Sie können verhindern, dass Rechercherergebniss öffentlich diskutiert werden und zugleich für Journalist:innen existenzbedrohend sein. Im EU-Parlament gibt es eine Initiative, um Medienschaffende und zivilgesellschaftliche Organisationen gegen solche SLAPP-Klagen zu schützen. Die Abkürzung seht für „strategic lawsuits against public participation“.

Das alles neu oder aktualisiert im jonet-Medienlog.

 

„Medienlog 1. bis 9. Juni 2021“ weiterlesen

Medienlog 17. bis 24. Mai 2021

Journalist:innen und regimekritische Blogger:innen sind in vielen Ländern gefährdet, müssen um Freiheit und sogar ihr Leben fürchten. Auch wer sich ins Ausland abgesetzt hat, ist nicht unbedingt sicher, wie sich dieses Wochenende erneut gezeigt hat: Belarus hat unter dem Vorwand einer Bombendrohung eine Flugzeuglandung erzwungen, um den Blogger Roman Protasewitsch zu verhaften.

Erst vor wenigen Tagen hat Belarus zudem Tut.by vom Netz genommen, das beliebteste Onlinemedium des Landes. Büros und Privatwohnungen von Mitarbeitenden wurden durchsucht.

Das und mehr neu oder aktualisiert im Medienlog.

„Medienlog 17. bis 24. Mai 2021“ weiterlesen

Medienlog 3. bis 10. Mai 2021

Am 3. Mai haben Medien den Tag der Pressefreiheit mit zahlreichen Beiträgen zum Thema gewürdigt. Wenn man ins wöchentliche Medienlog schaut, ist jeden Tag Gelegenheit die Pressefreiheit weltweit anzunahmen. In Russland geht die Regierung gegen ein Nachrichtenportal vor, in Slowenien dreht die Regierung einer Agentur den Geldhahn ab, und in den USA besteht Verdacht, dass die Trump-Administration Journalist:innen ausgespäht hat.

Das und mehr im aktuellen Medienlog.

„Medienlog 3. bis 10. Mai 2021“ weiterlesen

Medienlog 6. bis 12. April 2021

Axel Springer will die Marke BILD in den Fernsehbereich verlängern. RTL möchte seriöser werden. In Frankreich pokern Reiche um namhafte Medien. In Griechenland ist der Journalist Giorgos Karaivaz auf offener Straßße erschossen worden. Das erinnert einmal mehr daran, dass investigative Recherchen ein gefährliches Arbeitgebiet sind, vor allem wenn es um Korruption und organisierter Kriminalität geht.

Das und mehr heute neu oder aktualisiert im jonet-Medienlog.

 

„Medienlog 6. bis 12. April 2021“ weiterlesen

Medienlog 24. bis 28. März 2021

Die Initiative Nachrichtenaufklärung hat wieder die Top 10 Vernachlässigten Themen zusammengestellt, darunter zum Beispiel die Neufassung des sogenannten Netzwerkdurchsetzungsgesetzes (NetzDG) und Gewalt gegen Frauen in der Schwangerschaft.

Ein Teil der EU-Korrespondent*innen  beschwert sich darüber, dass sie seit einem Jahr coroanbedingt weitgehend von Informationen abschnitten sind und mit Pressemitteilungen und Verlautbarungen abgespeist werden.

Elon Musk lässt sich gerne von den Medien feiern, aber Presseanfragen werden nicht beantwortet, und einen kritische Frontal21-Doku ruft verschiedene Blogs auf den Plan.

Alles das neu oder aktualisiert im aktuellen jonet-Medienlog.

„Medienlog 24. bis 28. März 2021“ weiterlesen