Was wäre, wenn Journalist*innen sich mit einer Turboprämie selbstständig machen, als Unternehmer*innen reüssieren, ihre eigenen Redaktionsstatuten aufstellen und dafür mehr gewertschätzt werden? Die Pressefreiheit hätte einen hohen Stellenwert, Medienschaffende bräuchten keine Angst mehr zu haben, wenn Rechte gegen sie demonstrieren, kein Präsident würde sie in Lebensgefahr bringen und die journalistische Glaubwürdigkeit wäre auf höchstem Niveau. So oder ähnlich, alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert im #Medienlog. Zusammengestellt von Corinna Blümel und Katrin Schwahlen.
Medienlog 9. – 15.11.2019
Schneeflocken, Mist, Gurken und das Internet der Dinge – klingt lustig, hat aber einen ernsten journalistischen Hintergrund. Warum @dpa künftig auf Begriffe wie „Familientragödie“ und Beziehungsdrama“ verzichtet und welche Vorschläge von den Nutzer*innen kommen, könnt ihr in den Tweets des dpa-Chefs @fhomburger nachlesen. Und Pressefreiheit ist natürlich immer wieder, immer noch ein Thema. Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert im #Medienlog. Zusammengestellt von Corinna Blümel und Katrin Schwahlen.
Medienlog 26.10 – 08.11.19
Immer noch eine Drehung mehr in Sachen Relotius: Diesmal geht es um Manipultionen des Wikipedia-Eintrags. Ein paar Drehungen zulegen müssten die Entwicklungen der Chefredaktionen, um der Geschechtergerechtigkeit näher zu kommen. Im Augenblick bewegt sich das in vielen Medienbereichen im Schneckentempo. Mindestens eine große Runde mehr müsste das Index-Modell zur Gebührendfestsetzung für die Öffentlich-Rechtlichen drehen.
Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert im #Medienlog.
Medienlog 21. bis 25. Oktober 2019
Wenn der Fälscher dem Fälscherentdecker Fälschung vorwirft oder warum Relotius Moreno verklagt. Warum der Mann im Weißen Haus keine Zeitungen mehr lesen (lassen) will, die ihm nicht nach dem Mund reden. Warum es mit der Pressefreiheit weltweit hapert. Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert im #Medienlog.
Medienlog 14. – 18. Oktober 2019
Bild ist das Volk? Muss nicht sein. Kritische Journalistenfragen? Mag Handke nicht. Pressefreiheit in Griechenland? Zweifelhaft. Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert im #Medienlog. Zusammengestellt von Corinna Blümel und Katrin Schwahlen.
Medienlog 6. – 13. Oktober 2019
Die Bundespressekonferenz wird 70. Die AfD übt offenbar besondere Anziehungskraft auf Fernsehjournalisten aus. Die bunte polnische Medienlandschaft könnte mit dem geplanten Journalistengesetz der PiS-Partei gefährdet sein.
Das und mehr im aktuellen Medienlog.
Medienlog 29.09. – 05.10.2019
Springer macht Millionengewinne, kürzt das Budget für die Redaktionen und setzt auf TV statt Print. Also Bewegtbild statt BILD. Auf der Strecke bleiben – neben der journalistischen Vielfalt – vermutlich auch zwei Chefredakteurinnen: Marion Horn bei der BamS (erste Frau in dieser Position im Springer-Verlag) und Miriam Krekel, Noch-Head-of B.Z. Denn Chef der zusammengelegten Roten Gruppe wird JR. Erwartet uns also im Bild-TV bald der Denver-Clan aus der Rudi-Dutschke-Straße? Das und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert im #Medienlog.
Medienlog vom 23. bis 28. Spetember 2019
Am Sonntag wird in Österreich gewählt, die Spannungen zwischen Parteien – im Speziellen der FPÖ – und Medien wie dem Falter spielen im Wahlkampf eine wichtige Rolle. Das lohnt einen Blick auf die Medien in Österreich.
In Frankreich hat sich die Redaktion der Le Monde ein Widerspruchsrecht erkämpft, wenn ein neuer Aktionär die Kontrolle übernehmen will.
Ein Gericht hat Livestreams der BILD als zulassungspflichtigen Rundfunk eingestuft.
Das und mehr im jonet-Medienlog.
Medienlog 16. bis 20. September 2019
DuMont verkauft die Berliner Zeitung an ein Ehepaar, das bisher keine verlegerische Erfahrung hat. Wie es mit den anderen Regionalzeitungen und den Boulevardblättern der DuMont Mediengruppe weitergeht, ist weiterhin ungewiss. Die MoPo zum Beispiel begint ihr 70. Jubiläum wohl mit recht flauem Gefühl.
Die Frage nach dem Überleben des Lokaljournalismus wird auch andernorts gestellt, wie zwei Texte aus dem Guardian und The Atlantic zeigen.
Das und mehr neu oder aktualisiert im jonet-Medienlog.
Medienlog 9. bis 13. September 2019
Heute mal gute Nachrichten aus der Türkei: Der österreichische Journalist Max Zirngast ist von einem Gericht freigesprochen worden, ebeno fünf Kollegen von Cumhuriyet. Deniz Yücel scheitert dagegen vor Gericht mit seiner Forderung nach Schadenersatz für die Haft.
Gute Nachrichten erwartet die taz in Sachen Transparenz des BND: Hier hatte Jost Müller-Neuhof vom Berliner Tagesspiegel auf Auskunft über Hintergrundgespräche geklagt. Das Urteil soll kommende Woche kommen.
Eine Niederlage kassierten die deutschen Verlage mit ihrem Leistungsschurtzrecht vor dem EuGH. Das werden manche als gute und andere als schlechte Nachricht werten. Das und mehr heute nue oder aktualisiert im Jonet-Medienlog.
Medienlog 4. bis 7. September 2019
Die ZEIT hat ein neues Ressort im Blatt: Unter dem Label „Streit“ soll die Debattenkultur befördert werden. Was es damit auf sich hat, erklärt Giovanni di Lorenzo bei @mediasres, und die taz hakt kritisch nach.
Was es sonst gibt, wie immer neu oder aktualisiert im jonet-Medienlog.
Medienlog 29. August bis 3. September 2019
Wer will Journalist*in werden – und wer wird es? Die Zusammensetzung der Redaktionen hat Einfluss darauf, welche Realität die Medien abbilden. Das betrifft Genderperspektiven genauso wie Herkunft, Schicht, Bildungsstand der Eltern. Mit Diversity in Redaktionen beschäftigen sich im aktuellen Medienlog die taz, die Süddeutsche Zeitung und der journalist, der zudem noch die Frage stellt, wie Redaktionen künftig ihren Nachwuchs rektrutieren, wenn die Branche eher an Atrraktivität verliert.
Das und mehr heute neu oder aktualisiert im jonet-Medienlog.
Medienlog 26. bis 28. August 2019
In den USA gibt es eine Kampagne gegen Trump-kritische Journalistinnen und Journalisten, wie die New York Times berichtet. Danach sollen konservative Kreise versuchen, gezielt den Ruf einzelner Medienvertreter zu beschädigen.
Noch bedrohlicher die Situation für deutsche Journalistinnen und Journalisten sein, die auf den „Todeslisten“ der Rechtsextremisten stehen. Diese Kolleginnen und Kollegen haben das Recht, über diese Bedrohung infomiert zu werden, fordern die Neuen Deutschen Medienmacher in einem offenen Brief an Bundesinnenminister Horst Seehofer, und mehrere Journalistenverbände haben sich dieser Forderung angeschlossen.
Das und mehr heute neu oder aktualisiert im Medienlog.
Medienlog 19. – 23. August 2019
Mimimi … da hat mich jemand kritisiert. Und dann noch einer mit blauen Haaren. Und jung ist er. Dabei liest er keine Printzeitungen mehr. Ganz anders drauf ist Hartmut Brings: Er ist der Mann für alles beim „Spiekerooger Inselboten“, ein Printprodukt im Ein-Mann-Betrieb. Ohne online. Nicht vergessen ist der Mord an dem slowakischen Journalisten Ján Kuciák. es wird weiter ermittelt. Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert im #Medienlog.
Medienlog 15. – 18. August 2019
Manchmal kommt mir die (Medien)Welt vor wie ein Kindergarten: Du hast was über mich gesagt, was mir nicht gefällt. Deswegen rede ich nicht mehr mit dir, aber schlecht über dich. Nach jeder Meinungsäußerung wird gestänkert und gehetzt, was das Zeug hält. Egal, um was es geht. Wie soll denn da was Konstruktives entstehen? Natürlich geht es nicht, Gelesenes/Gehörtes ungeprüft zu übernehmen, auch oder gerade, wenn es von der Polizei kommt. Und: Verschwörungstheorien sind nun mal keine Fakten. Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert, im #Medienlog. „Medienlog 15. – 18. August 2019“ weiterlesen
Medienlog 12. bis 14. August 2019
Journalistinnen und Journalisten im Fadenkreuz der Rechten – darum geht es in einem der Beiträge bei Zapp. Auch auf den sogenannten Feindeslisten des rechtsextremen Netzwerks Nordkreuz aus Mecklenburg-Vorpommern stehen Journalistinnen und Journalisten. Muss das BKA diese Listen herausgeben? Das fordert der freie Journalist und Aktivist Arne Semsrott und klagt deswegen.
Das und mehr heute neu oder aktualisiert im jonet-Medienlog.
Medienlog 5. bis 11. August 2019
Wenn’s mal schnell gehen muss … kommen die sozialen Medien gerade recht. Oder? Und wie haltet Ihr es dann mit der Verifizierung? Die Erde ist eine Scheibe und Rassisten gibt es nicht. Meint Fox News. Gibts die überhaupt? Vermutlich in ihrer eigenen Filterblase. Also dem digitalen Dorf, in dem man sich oft unangenehm nahe kommt. Und dann auch schnell mal den Medienanwalt einschaltet. Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert im #Medienlog „Medienlog 5. bis 11. August 2019“ weiterlesen
Medienlog 1. bis 4. August 2019
Wieder ist die Diskussion entfacht, ob und wie die Nationalität von Täter*innen genannt werden soll. Das ist allerdings nicht der Grund, warum die ihr-wisst-schon-welche-Partei die Bundesregierung mit Massenanfragen zur Berichterstattung zuschüttet. Was wird aus Bild und BamS, Welt und WamS, wenn KKR Springer übernimmt? Woanders wird die Pressefreiheit immer weiter eingeschränkt, Journalistinnen und Journalisten sind in vielen Ländern in Lebensgefahr. Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert im #Medienlog.
Medienlog 29. bis 31. Juli 2019
Dass die Bloggerin Marie Sophie Hingst, die jahrelang über ihre erfundene jüdische Familiengeschichte schrieb und Holocaust-Schicksale erfand, nun tot aufgefunden wurde, beschäftigt einige Medien: War es richtig, wie ihre Geschichte öffentlich enttarnt wurde?
Auch sonst gibt es wieder einiges zu diskutieren: Können Journalistinnen und Journalisten die Polizei als priviligierte Quelle betrachten? War die Nennung der Herkunft des Täters von Frankfurt angemessen?
Das und mehr im jonet-Medienlog.
Medienlog 25. und 26. Juli 2019
Dass die Vielfalt in Redaktionen noch lange nicht so ist, wie sie sein sollte, daran könnten die Medien arbeiten. Dass manche Haltungen aber auch mit mehr Diversität vermutlich nicht besser werden, lässt die Berichterstattung über die Kita in Leipzig befürchten (Stichwort: Schweinefleischverzicht). Deutschlands bekanntestes Boulevardblatt schwankt unter seinem Chefpropagandisten immer weiter rechts. Das und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert im #Medienlog.