Auch in dieser Woche dreht es sich wieder um den Krieg. Doch es ist nicht das einzige Thema, das im medialen Blick ist. Wie immer neu oder aktualisiert im #Medienlog.
20. Februar bis 6. März 2022
Putins Krieg gegen die Ukraine ist – neben allem anderen – auch ein Informationskrieg. Unabhängige russische Medien, die bisher noch allen Widerständen getrotzt hatten, geben nun unter der aktuellen Strafandrohung auf. Russisshe Mesichenschaffende flieghen. Die großen internationalen Auslandssender wie BBC, CNN und Deutsche Welle schließen ihre Büros in Moskau, bringen ihre Korrepsondent:innen in Sicherheit.
Die Berichtserstattung aus der Ukraine ist dagegen (bisher) nicht durch Strafandrohung erschwert, sondern durch die Angriffe. Und wieder diskutieren wir darüber, wer in Krieggebieten mit welcher Expertise berichtet – eher Kriegsreporter:innen, die von Krisenherd zu Krisenher reisen? Oder lieber Kolleg:innen, die sich in der Region auskennen und gut vernetzt sind?
Das und mehr in diesen unfassbaren Zeiten im jonet-Medienlog.
Medienlog 1. bis 4. Februar 2022
Auge um Auge, nee, Redaktion um Redaktion … der Kreml schließt die Deutsche Welle in Moskau, nachdem Deutschland ein Sendeverbot für RT DE verhängt hatte. Mehr ist noch nicht genug: Zwar gibt es immer mehr Chefinnen in den Leitmedien, aber da ist noch viel Luft nach oben. Storytelling ist ja schön und gut, aber Fakten sollten dann doch (richtig) recherchiert werden. Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert, im #Medienlog.
Medienlog 24. bis 31. Januar 2022
Solidarität für Julian Assange: Führende Journalistenverbände und Organisationen für Pressefreiheit aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben am 31. Januar 2022 gefordert, dass der Wikileaks-Gründer und nicht an die USA ausgeliefert und sofort freigelassen wird. Die Türkei wurde vom EGMR wegen der Inhaftierung von Deniz Yücel zu Schadenersatz verureilt und dreht zugleich weiter an der Schraube contra Pressefreiheit. Und Mexiko ist weiterhin lebensgefährlich für Journalist:innen.
Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert, im aktuellen Medienlog.
Medienlog 14. – 23. Januar 2022
Digital Services Act means Pressefreiheit adé? Boris Johnson und AfD kämpfen gegen die Öffentlich-Rechtlichen. Für seine Freiheit und die Pressefreiheit: Wie geht es weiter mit Julian Assange? Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert, im #Medienlog. Und für alle, die schon gendern oder es noch lernen wollen: In „Genderleicht“ erklärt Christine Olderdissen, wie Sprache für alle elegant gelingt (erhältlich in jeder gut sortierten Buchhandlung und natürlich online)
Medienlog vom 1. bis 13. Januar 2022
Journalist:innen sind immer häufiger direkten Angriffen ausgesetzt. Apotheken-Umschau und Bravo werden gemeinsam älter. Der Spiegel auch. Und Sportjournalismus sollte sich für mehr interessieren als für die Ergebnisse der Wettbewerbe.
Das uns mehr im aktuellen Medienlog.
Medienlog vom 20. bis 31. Dezember 2021
Claus Kleber verabchiedet sich aus dem heute journal. Die BPK sagt Tschüss zu Boris Reitschuster. Die Medienaufsicht nimmt RT Deutsch vom Satelliten.
Das und mehr im aktuellen Medienlog.
Medienlog 1. – 19. Dezember 2021
Die Deutsche Welle muss sich mit Antisemitismusvorwürfen auseinndersetzen. RT Deutsch sendet ohne Lizenz. Der Presserat leitet wegen des „Lockdown-Macher“-Textes ein Verfahren gegen BILD ein. Und Reichelt stilisiert sich zum Opfer.
Das und mehr im aktuellen Medienlog.
Medienlog 20.-30. November 2021
Weiter gehts mit dem Medienlog: Ein Twitterstorm hat auf die Gefährdung der chinesischen Bloggerin Zhang Zhan aufmerksam gemacht und ihre Freilassung gefordert. ZAPP beschäftigt sich mit aufdringlichen Medienteams nach Gewalttaten. Und Reddit kommt nach Deutschland.
Das und mehr wie imer neu oder aktualisiert im jonet-Medienlog.
Eine längere Medienlogpause
Die beiden Medienloggerinnen Katrin Schwahlen und Corinna Blümel sind in den vergangenen Woche aus persönlichen Gründen nicht dazu gekommen, ein regelmäßiges Medienlog zusammenzustellen. Wir hoffen, dass es bald wieder klappt.
Medienlog 13. bis 20. September 2021
Wie können wir kompetent über Migration berichten? Die UNESCO hat dazu ein Handbuch „Reporting on Migrants and Refugees“ herausgegeben.
Medienschaffende in Afghanistan sind immer noch in großer Gefahr. 103 Journalistinnen und Journalisten haben von dort einen dringenden Appell an die internationale Gemeinschaft gerichtet, dass die Staaten die Taliban auf Menschenrechte verpflichten.
Das und mehr im aktuellen Medienlog.
Medienlog 1. bis 10. September 2021
Bilder von zwei zusammengeschlagenen afghanischen Journalisten befeuern die Sorge um die Kolleginnen und Kollegen dort. Die Deutsche Welle vermeldete, dass sie neun Korrespondenten und eine Korrekspondentin zusammen mit ihren Familien ausfliegen konnte. Dafür sind vereinzelt westliche Medien wieder vor Ort vertreten.
Weil 9/11 sich morgen jährt, laufen schon erste Rückblicke auf die damalige Berichterstattung. Zudem schauen einzelne Beiträge darauf, wie sich der Journalismus seitdem geändert hat.
Das und mehr neu oder aktualisiert im jonet-Medienlog.
Medienlog vom 19. bis 31. August 2021
Für Medienschaffende in Aghanistan, aber auch für ihre Angehörigen hat sich die Lage dramatisch zugespitzt. Ausländische Medien müssen dagegen schauuen, wie sie überhaupt über die Lafe in Afghanistan berichten können.
Springer macht jetzt BILD-TV und expandiert mit dem Kauf unter anderem des Newsportals Politico auf den US-amerikanischen Markt.
Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert im #Medienlog
Medienlog 10. bis 18. August 2021
Medienhäuser und -verbände fordern verzweifelt, afghanische Medienschaffende auszufliegen. Das Neue Deutschland soll zur Genossenschaft werden. Das Echo auf die erste Ausgabe des neuen Nachrichtenformats RTL Direkt war eher verhalten.
Das alles neu oder aaktualisiert im jonet-Medienlog.
Medienlog 28. Juli bis 9. August 2021
Börse statt Klima: Einmal hat die ARD eine grundsätzliche Programmänderung schon abgelehnt. Nach dem Bericht des UN-Klimarats sollte die öffentlich-rechtliche Anstalt vielleicht noch mal darüber nachdenken, ob sie nicht auch einen Bildungsauftrag für Klimaschutz hat. Es war einmal ein stolzes Verlagshaus: Jetzt hat RTL bei G+J das Sagen. Nichts mehr sagen bzw. schreiben wollen zwei unabhängige Medien in Russland. Die Repressionen sind zu groß. Und in Deutschland greifen Querdenker Journalisten an. Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert, im #Medienlog.
Medienlog 17. bis 23. Juli 2021
Frauen sind … nun ja, so anders? Medien berichten mehr darüber, wie sich Sportlerinnen und Politikerinnen) anziehen, machen sie aber kaum zum Thema, wenn es um politische Inhalte geht. Und auch beim Thema „Gewalt gegen Frauen“ gibt es erhebliche Diskrepanzen in der journalistischen Berichterstattung.
Er hat das Fernsehen geprägt wie kaum ein anderer: Alfred Biolek ist tot.
Und dann ist da noch die Sache mit Pegasus. Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert im #Medienlog.
Medienlog vom 8. bis 16. Juli 2021
Gewalt gegen Journalist:innen kennen wir aus vielen Ecken der Welt und leider zunehmend auch in Europa. Der niederländische Kollege Peter de Vries ist gestern seinen Verletzungen erlegen. Der Angriff auf den türkischen Journalisten Erk Acarer in Berlin zeigt, dass auch das Exil nicht immer ausreichend schützt.
Auch Umweltkatastrophen haben wir bisher meist aus der Ferne beobachtet, plötzlich zeigt der Klimawandel hier vor unserer Tür sein hässliches Gesicht. Und wieder einmal geht es um Frage nach Ad-hoc-Berichterstattung und Sondersendungen bei den Öffentlich-Rechtlichen: Da hat der WDR nicht gut abgeschnitten.
Das und mehr neu oder aktualisiert im aktuellen Medienlog.
Medienlog vom 4. bis 07.07.2021
Und immer, immer wieder: Angeblicher Linksdrall in der ARD. „Aufgedeckt“ von Hans-Georg Maaßen, einem Mann mit einer ganz bestimmten Gesinnung, thüringischer CDU-Bundestagskandidat mit Faible für AfD-Aussagen, Ex-Chef des Verfassungsschutzes. Belege? Beweise? Nö. Aber das eine Boulevardmedium wird sicherlich unterstützen. Denn Bild ist für nix zu fies: Hetze gegen alles, was nicht ins eigene Weltbild passt, Verhöhnung von Opfern und jetzt noch Sprachrohr für Ungarns Orban.
Die öffentliche Unterstützung für Julian Assange lässt doch sehr zu wünschen übrig. Mit seinem Team hat er geheime Dokumente bei Wikileaks veröffentlicht – und damit auch die Medienlandschaft verändert. Dafür hat Assange teuer bezahlt. Er sitzt im Knast, in Einzelhaft und ohne ein Urteil.
Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert im #Medienlog.
Medienlog 23. Juni bis 3. Juli 2021
Offenbar gibt es Überlegungen in der ARD, Monitor, Kontraste und Co. künftig seltener auszustrahlen – und zwar 11- statt bisher 15-mal im Jahr. Damit würden die Sendetermine der Politmagazine von 90 auf 66 reduziert. Als Ersatz könnten unter anderem Dokumentationen platziert werden. Allerdings würden damit natürlich deutlich weniger Themen bearbeitet …
Das und mehr im aktuellen jonet-Medienlog.
Medienlog vom 10. bis 22. Juni 2021
Na, da schäumen aber alle, die sich gegen Veränderung in der Sprache stellen: dpa und Co. wollen gendern. Aber das sind vermutlich dieselben Menschen, die nur das verstehen, was sie hören wollen – und dabei auch gerne mal falsche Schlüsse ziehen.
Das alles und noch viel mehr, wie immer neu oder aktualisiert, im #Medienlog. Zusammengestellt von Corinna Blümel und Katrin Schwahlen.